Wir leben Hoffnung.
Wir leben Hoffnung.

Meine Gedanken und Gebete

Auf dieser Seite laden wir zum Beten und zum Austausch von Gedanken ein.

Das ist schon eine seltsame Zeit. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Die meisten schrecklichen Umstände habe ich bisher meist aus den Zeitungen oder den Nachrichten erfahren. Jetzt betrifft es meinen Alltag.

Auch die regelmäßigen Gruppen und Kreise in unserer Kirchengemeinde sind betroffen, sogar unsere Gottesdienste. Trotzdem können und wollen wir beten und unsere Gedanken dazu austauschen. Auf dieser Seite können Sie selbst ein Gebet einstellen und mit anderen teilen.

Sie können Ihre Gebete und Ihre Gedanken im Kommentarfeld niederschreiben. Nach unserer Freigabe erscheint Ihr Text auf dieser Seite.

Hier das Gebet, das im „Gottesdienst für Ausgeschlafene“ am Sonntag, 15. März gebetet wurde:

Heiliger Gott im Himmel
Wir kommen mit unserem Leben, der Geschichte unserer Tage vor Dich, den Lebendigen.
Wir kommen aus einem Alltag, der geprägt ist von Sorge und Unsicherheit.

Wir kommen mit dem Wollen und unserem Versagen.
Wir kommen mit Versuchen und unserem Scheitern
Wir kommen mit zaghaftem Hoffen und unserem Misstrauen

Und bitten dich: Öffne Deine Ohren und Dein Herz und nimm uns wahr.
Höre uns zu und meine es gut mit uns
Schau uns ins Angesicht und in unser Herz

Kyrie

Vor Dir breiten wir die Klage unserer Tage aus in der gewissen Hoffnung, dass Du hörst.
Die Nachrichten über Corona überschlagen sich. Unser öffentliches Leben ist zutiefst betroffen. Menschen sind verunsichert, was sie überhaupt noch tun können.
Wir bitten Dich um Ruhe für alle, die in ihren Herzen erschrocken und verzagt geworden sind.

Kyrie

Menschen sterben an diesem Virus. Aber eben nicht nur daran. Wir erleben Leid und Tod in vielen anderen Bezügen. In unseren Krankenhäusern und Altenheimen sterben Menschen, auf unseren Straßen verlieren Kinder und Erwachsene Ihr Leben. Wir bitten Dich, dass Du mitten im Leid Deine Nähe erweist, Sterbenden und Hinterbliebenen Trost gibst durch Menschen und durch Deinen Heiligen Geist.

Kyrie

Unsere Kinder können nicht mehr in die Schule gehen. Die Kitas sind geschlossen. Familien sind plötzlich mit Umständen konfrontiert, die ihr gesamtes Lebenskonzept verändern. Wir sehen Menschen, die damit überhaupt nicht umgehen können, weil sie eingebunden sind in Zusammenhänge, die sie selbst kaum oder gar nicht beeinflussen können. Wir bitten Dich um gesunde Gelassenheit und Überblick, damit sie ihren Alltag meistern können.

Kyrie

Unsere Verantwortlichen in Kirche, Wirtschaft und Politik müssen Entscheidungen treffen, von denen sie nicht wissen, ob sie sich am nächsten Tag noch als richtig erweisen. Wir bitten Dich um Weisheit von oben, dass sie auch danach fragen, was vor Dir, dem lebendigen Gott, richtig ist und in ihrem Bereichen gute Wege vorgeben.

Kyrie

Die Frauen und Männer, die in den Ordnungs- und Hilfsdiensten ihren Dienst tun, die Krankenpfleger und Schwestern, die Ärzte in den Kliniken und in den Praxen sind angespannt und belastet, begeben sich häufig selbst in Gefahr, um anderen zu helfen. Wir bitten Dich, dass Du sie bewahrst in ihrem Tun. Wir bitten um Liebe zu den Menschen und die Gewissheit, dass ihr Dienst nicht vergeblich ist.

Kyrie

 

5 Kommentare

  1. Balkonsingen der EKD – „Der Mond ist aufgegangen“, 19:00 Uhr. Wir haben mitgemacht. Im Hof, mit Gitarre und Jung und Alt, auf Abstand, alle Strophen. Aber als es um die Strophe mit dem Sterben ging und ich „die Alten“ sah und mitsingen hörte, konnte ich kaum weitersingen… War trotzdem eine schöne Aktion, gerade mit diesem Lied, weil es so einen großen Bogen spannt!
    Hoffe das wird wiederholt!
    https://m.facebook.com/story/graphql_permalink/?graphql_id=UzpfSTE0NDMzMjk1NTYwMTUyMDozMDYyMDY4MDcwNDk0NjQ2

  2. Schwester Angelika Foltz

    Hallo nach Dudenhofen (und an alle PJT Fans)!
    In den vergangenen Tagen haben mir folgende Gedanken Mut gemacht, die eine Schwester in einer Mail an uns verschickt hat:
    Heute Morgen haben wir uns beim gemeinsamen Gebet daran erinnert, dass wir alle Sorgen an unseren Herrn abgeben dürfen. Ich habe ein paar Sätze von Bianka Bleier zitiert. Sie schreibt: Meine Zukunft habe ich nicht in der Hand. Umso mehr aber meine Haltung, in der ich in der Gegenwart lebe. Ich soll mich nicht sorgen! Gott will nicht, dass ich meine Zeit mit Grübeln und Ängstigen verbringe. Sich sorgen ist eine Kompetenzüberschreitung. Dieses Vorhaben ist zu groß für uns Menschen. Es ist Gottes Aufgabe, sich um uns und unsere Zukunft zu sorgen. Ich darf all meine Sorgen auf Gott werfen.
    In diesem Wissen lasst uns beten für die erkrankten Menschen in Deutschland und weltweit.
    Und lasst uns beten für die Verantwortlichen in Politik und Behörden, für die Mitarbeitenden in Krankenhäusern und Arztpraxen und die, die durch diese Krise in wirtschaftliche Not kommen.

    In diesem Sinne – eine herzliche Gebetsverbundenheit zwischen Aidlingen und Dudenhofen, eure Schwester Angelika Foltz
    P.S. Die Umgestaltung der Homepage für diese Zeit gefällt mir sehr gut! Danke Werner.

  3. Roland Heiter

    manchmal

    manchmal
    traue ich mich und traue Gott zu
    dass er da ist –
    irgendwie, irgendwo
    für mich

    manchmal
    spüre ich
    dass fester grund ist
    wo vorher schwanken war

    manchmal glaube ich
    dass meine schwäche
    mit ihm
    zur stärke werden kann

    manchmal

    Barbara Rehm

  4. Einen großen Dank an alle, die mitgewirkt haben, dass dieser Gottesdienst so zustande kam und mitgefeiert werden konnte! Es war ein wunderbares Erlebnis!
    Vielen Dank!!!!!

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